Alles Gewordene ist vergänglich, vergänglich, in sich zerbrechlich wie ungebrannter Ton. Es gleicht etwas Geliehenem, einer Stadt die auf Sand gebaut ist und nur eine kurze Zeit existiert.
Unaufhaltsam löst es sich auf wie – Putz, der vom Regen weggewischt wird, wie das Sandufer eines Flusses – er ist ganz und gar bedingt und dem Verfall unterworfen.
Wie Kerzenlicht flackert es plötzlich auf, um im nächsten Augenblick zu verlöschen. Es ist unbeständig wie der Wind oder wie Schaum, flüchtig und leer.
Der Weise kennt die Begrenzungen des Ichs, sein Zustandekommen und sein Vergehen – der Weise weiß, dass es aus dem Nichts kam und ins Nichts zurückkehrt, dass es unwirklich ist wie ein Zaubertrick.
Der Weise schaut die wahre Wirklichkeit und erkennt die Leere und Ohnmacht alles Gewordenen.
Nach dem Lalitavistara
